Am 01.03.2016 wurden in der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Schleife die Ergebnisse der Bedarfs- und Verfügbarkeitsanalyse durch DEN Greifswald, Herrn Mario Kokowsky und Herrn Wolfgang Hilber vorgestellt.
Kurzzusammenfassung der Ergebnisse:
2.662 Einwohner leben in 1.224 Haushalten, 23 % der privaten Haushalte und 50 % der Gewerbetreibenden haben an der Befragung teilgenommen, der überwiegende Teil hat derzeit einen Breitbandbedarf von mindestens 100 MBit/s.
Das Gemeinde-Gebiet wird derzeit als unterversorgt eingestuft (im Sinne der Bundes- und sächsischen Fördermittelrichtlinien).
Eine privatwirtschaftliche Ausbauabsicht eines Versorgers besteht nicht.
Für die Nutzung des vorhandenen CATV-Netzes müsste dieses kostenintensiv saniert werden. Diese Kosten wären auch nicht förderfähig.
Fazit: Die Fördervoraussetzungen nach der Bundes- und der sächsischen Richtlinie sind gegeben.
Investitionskosten (passives FFTH-Netz, inklusive Planungsleistungen, Tiefbauarbeiten, Leerrohre, Glasfaserkabel, Schaltschränke, Hausanschlüsse):
5.604.304 EUR, das sind ca. 2.100 EUR pro Einwohner oder 4.579 EUR pro Haushalt
Die Förderquote liegt derzeit zwischen 80 % und 92 %, d. h. die Gemeinde Schleife investiert Eigenmittel von mindestens 448.344 EUR und maximal 1.120.861 EUR in ein modernes Breitbandnetz.
Umgerechnet auf die Einwohner und Haushalte werden somit 168-421 EUR pro Person oder 366-915 EUR pro Haushalt in die Zukunft investiert.
Der Gemeinderat Schleife beschloss in seiner Sitzung am 01.03.2016 einstimmig die Beantragung von Fördermitteln beim Bund und beim Land Sachsen.